Anspritzbegrünung / Nassansaat
Die Anspritzbegrünung bietet – bei Verwendung geeigneter Materialien und Maschinen – die passenden Lösungsansätze.
Die zuverlässige Begrünung von Standorten mit schwierigen Bodenverhältnissen, wie beispielsweise Rohbodenböschungen, stellt für ausführende Unternehmen und Ingenieurbüros gleichermaßen eine Herausforderung dar.
Die Anspritzbegrünung (auch Nassansaatverfahren oder Hydroseeding genannt) ist ein effizientes Begrünungsverfahren, mit dem große Areale und schlecht erreichbare Flächen dauerhaft begrünt werden können. Gleichzeitig kann durch das Zusammenspiel von Mulchmaterial und einem entsprechenden Kleber ein sofortiger, allerdings zeitlich und in seiner Wirkung begrenzter Erosionsschutz erreicht werden. Vor allem im internationalen Bereich hat sich das Hydroseeding als gleichermaßen wirtschaftliches wie ökologisches Verfahren bewährt, während es in Deutschland bei geeigneten Bauvorhaben bisher verhältnismäßig wenig eingesetzt wird.
Bei der Nassansaat wird mithilfe einer speziellen Maschine, dem sogenannten Hydroseeder®, eine aus verschiedenen Komponenten bestehende Anspritzmasse auf die zu begrünende Fläche gespritzt. Das Trägermedium ist Wasser, hier werden Mulchstoffe, Bodenhilfsstoffe, Dünger, Haftkleber und Saatgut miteinander gemischt. Diese Anspritzmasse schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion bis sich die Begrünung dauerhaft etabliert hat. Eine zentrale Voraussetzung für einen nachhaltigen Begrünungserfolg ist die Anpassung der Mischung an die Bodenverhältnisse am Standort und das Begrünungsziel.